Bio-Lebensmittel: Nichts für junge Verbraucher

Donnerstag, 06. August 2015
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Jedoch verbinden junge Menschen grundsätzlich positive Eigenschaften mit Bio-Lebensmitteln. Dies ergab eine Studie von Appinio, für die insgesamt 4.298 Menschen in Deutschland im Alter zwischen 14 und 29 Jahren befragt wurden. Die Erhebung fand am 22. und 23. Juni dieses Jahres statt und wurde im unternehmenseigenen Panel per Mobile App durchgeführt.

Der Großteil der Befragten (56 Prozent) kauft der Studie zufolge oft bzw. immerhin manchmal Lebensmittel biologischer Herkunft. Bei knapp jedem vierten Befragten gehört der Einkauf von Bio-Lebensmitteln sogar immer bis oft dazu. Regional unterscheidet sich das Kaufverhalten vor allem zwischen dem Westen und Süden der Republik: haben in Nordrhein-Westfalen rund 50 Prozent der Befragten angegeben, selten bis nie Bio-Lebensmittel zu kaufen, werden in Bayern und Baden-Württemberg dagegen deutlich öfter Bio-Lebensmittel von den jungen Menschen gekauft.

Grundsätzlich positive Assoziationen mit Bio-Lebensmitteln

Bio-Lebensmittel lösen bei den Deutschen im Alter von 14 bis 29 grundsätzlich positive Assoziationen aus. Auf die Frage, was mit Bio-Lebensmitteln verbunden wird, sind vor allem ein ökologisch kontrollierter Anbau (58%), artgerechte Tierhaltung (55%) sowie Rücksicht auf Natur und Umwelt (50%) genannt worden. Ebenso wird mit ihnen eine gesündere Ernährung sowie Lebensmittel (38%), weniger Zusatzstoffe (37%) und Genfreiheit (30%) verbunden. Auch ist den Befragten klar, dass Bio-Lebensmittel sich von herkömmlichen Lebensmitteln unterscheiden, wenngleich eine geringere Haltbarkeit biologischer Lebensmittel nicht negativ bewertet wird. Nichtsdestotrotz hält lediglich eine geringe Mehrheit (52% zu 48%) Bio-Lebensmittel für gesünder als herkömmliche Lebensmittel.

Bio-Lebensmittel: Preise werden als zu hoch eingeschätzt

Die Preise für Bio-Lebensmittel werden von einer Mehrheit (57%) als zu hoch eingeschätzt. Im Gegensatz dazu schätzen rund 41 Prozent der Befragten die Preise als genau richtig ein. Ihnen ist klar, dass eine artgerechte Tierhaltung oder ein ökologisch kontrollierter,  nachhaltiger Anbau auch zu einem erhöhten Preis führt.

Eine biologische Herkunft ist den Befragten vor allem bei Fleisch und Wurst wichtig (41%). Auf den weiteren Plätzen folgen Eier (26%) sowie Obst und Gemüse (24%). Weniger wichtig scheint den jungen Deutschen die Herkunft bei Brot- und Backwaren sowie Kartoffeln zu sein.

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