Mehr Platz im Regal für Thunfisch

Freitag, 24. Januar 2014
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Das Thunfischsegment bereitet den Produzenten von Fischkonserven derzeit viel Freude. Für 2013 kann die Branche ein kräftiges Umsatzplus verzeichnen. Wie Vollsortimenter diesen Trend für sich nutzen können.

Mehr Platz für Thunfisch: Das raten die Hersteller von Thunfischkonserven dem Handel. Denn: Während der Konsum von Fischkonserven und Fisch insgesamt in Deutschland leicht rückläufig ist, bleibt der von Thunfischkonserven stabil. Für 2013 verzeichnet der Handel ein zweistelliges Umsatzwachstum (+17,9 %) in diesem Segment. Den jahrelangen Topseller Hering hat Thunfisch inzwischen überholt. Tatsachen, die sich aus Sicht der Hersteller auch endlich in den Regalen des Handels widerspiegeln sollten. Denn bislang sind hier rund 80 Prozent der Regalfläche Herings- und anderen Fischkonserven vorbehalten. Thunfisch kommt hingegen nur auf 20 Prozent.

Neue Thunfischtrends

Weg vom Konservenimage, hin zu Premium, lautet die Devise. Nachhaltigkeit ist dem Verbraucher bei Thunfisch noch immer wichtig, allerdings stehen inzwischen auch andere Wünsche im Fokus. Die Hersteller setzen auf innovative Zubereitungsformen und produzieren Thunfischröllchen in pikanten Saucen oder Thunfischsalate für das Kühlregal. Auch die Verwendungsanlässe zeigen wachsende Vielfalt und sind auf neue Konsumentenbedürfnisse zugespitzt: Thunfisch als Pastazutat oder als Brotaufstrich sind Beispiele für die Ansprache neuer Verbrauchergruppen. Snackprodukte für den Verzehr unterwegs punkten mit Schnappdeckel samt integriertem Löffel.

Anlässe zur Verkaufsförderung

Solche Sortimentserweiterungen machen Thunfisch ideal für Zweitplatzierungen, darin sind sich die Hersteller einig. Bei Thunfischsalaten, -snacks und -aufstrichen führe etwa eine Verbundplatzierung bei Brot- und Backwaren zu Impulskäufen, so die Hersteller. Thunfischprodukte für Pizza, Pasta und Salate könnten wiederum in der Obst- und Gemüseabteilung oder bei den Teigwaren für Zusatzkäufe sorgen. Außerdem raten die Markenartikler zu Verkostungsaktionen – insbesondere, wenn es um neu eingeführte Produkte oder saisonale Verwendungsanlässe geht. Um die Wertschöpfung und Flächenproduktivität von Thunfischkonserven zu verbessern, bieten erste Markenartikler dem Vollsortimenter ausgearbeitete Regallayouts an. Die sollen für eine klare Orientierung der Verbraucher sorgen. Weiterer Tipp: Die kommenden Sommermonate sollten die Vollsortimenter für attraktive Thunfischkonzepte nutzen. Denn: Erfahrungsgemäß steigt in den warmen Monaten der Absatz von Thunfischsalaten und –convenienceprodukten.

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„Der Vollsortimenter kann sich mit seinem Thunfischkonservensortiment profilieren, indem er neben den Standardthunfischkonserven auch conveniente Thunfischsnackprodukte platziert.“

Vier DiamantenVier Diamanten
„Verkostungen kommen immer gut an. Allerdings müssen hier die hygienischen Voraussetzungen stimmen. Wir setzen daher spezielle Verkostungstheken und geschultes Personal dafür ein.“

Saupiquet
„Wir befragen laufend die Verbraucher und optimieren unser Sortiment anhand der Verwendungswünsche. Dem allgemeinen Markttrend folgend, sollte Thunfisch gegenüber anderen Fischkonserven breiter platziert werden. Gondelkopfplatzierungen erzielen traditionell hohe Aufmerksamkeit. Für Zweitplatzierungen eignen sich Themen- und Sonderaktionsflächen.“

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„Thunfischkonserven werden auch von Verbrauchern gekauft, die sonst eher nicht zu Konserven greifen. Im Gegensatz zu frischem oder TK-Fisch ist der Absatz von Dosenthunfisch in den Sommermonaten besonders stark.“

 

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