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Unimarkt will mit dem Konzept UNIBox die Vorreiterrolle in der modernen Nahversorgung einnehmen. Damit soll für eine Vorort-Versorgung in ländlichen Räumen gesorgt und so die Lebensqualität in diesen Gebieten gesteigert werden.
Die Unimarkt Gruppe ist seit jeher stark in der Region und im ländlichen Raum verwurzelt und legt deshalb grossen Wert darauf, die Nahversorgung im ländlichen Raum zu sichern und weiter auszubauen. Mehr als 600 Gemeinden in Österreich sind derzeit ohne Nahversorger. Mit dem neu entwickelten Retail-Konzept UNIBox wollen die Oberösterreicher für einen neuen, ansprechenden Zugang sorgen, um so die Versorgung in ländlichen Gebieten zu sichern. Die UNIBox mit einer Grösse von bis zu 80 Quadratmetern bietet ein erweiterbares und mobiles Einkaufssystem, welches entweder Outdoor im Container ohne zusätzliche Verbauung von Grünflächen oder Indoor, sofern bestehende Gebäude zugänglich sind, installiert werden kann.
Zukunftsweisende Digitalisierung
Der Store ist 365 Tage im Jahr geöffnet. Dies wird durch das kontaktlose und autonome System ermöglicht, ferner kommt das Konzept ohne Mitarbeiter aus. «Mit dieser smarten Lösung sind wir Innovationsführer in Österreich und ermöglichen ein einfaches und sicheres Einkaufen», sagt Andreas Haider, Geschäftsführer der Unimarkt Gruppe. Das innovative Konzept basiert auf einer neuen – speziell für dieses Geschäftsmodell – entwickelten Technik, die es in dieser Form noch nicht gab. Daher musste das System einige Testphasen durchlaufen, bis es den Kunden zugänglich gemacht werden konnte. Dafür wurde ein Prototyp am Zentralgelände in Traun installiert, wo die Systeme auf ihre Funktionsfähigkeit getestet wurden. Das digitale Selbstbedienungskonzept ermöglicht es durch einfaches Scannen und Bezahlen der Artikel via Smartphone oder am Terminal, den Einkauf im Alleingang zu erledigen.
Hundertprozentige Vollautomatisierung
Das Investitionsvolumen für die Entwicklung der UNIBox lag im sechsstelligen Euro-Bereich. Mit Eröffnung der UNIBox am Bahnhof in Enns, welche 24/7 geöffnet ist, und den Standorten in Traun sowie Krenglbach werden aktuell drei UNIBoxen betrieben. Während Traun eine Outdoor-Box ist, wurde in Krenglbach und Enns die Indoor-Variante umgesetzt. Die Vollautomatisierung des Standorts sowie das Zutrittssystem von UNIBox hat das Unternehmen zusammen mit dem Softwareentwickler Syreta realisiert. Mit über 1000 Artikeln bietet das digitale Konzept ein vielfältiges Sortiment für den täglichen Einkauf sowie hochwertige Bio- und Frischeprodukte. Die Box wird täglich mit frischen Waren beliefert, die auch täglich von den Franchisepartnern beziehungsweise dessen Mitarbeitern überprüft werden.
Einlass per App
Wer in dem videoüberwachten Store einkaufen will, muss zunächst die App herunterladen, sich registrieren, den gewünschten UNIBox-Standort auswählen und danach das Smartphone an den Scanner unterhalb des Bildschirms halten. Im Anschluss überprüft das System die Zahlungsmöglichkeiten und der Einkauf kann beginnen. Laut Unimarkt gab es bei der ersten Inventur nur minimalen Schwund. Generell geht der Markant Partner prozentual gesehen von weniger Schwund aus als in einem «herkömmlichen» Supermarkt. Das Konzept der UNIBox ist laut Geschäftsführer Andreas Haider aufgrund ihrer einfachen Handhabung und universellen Einsetzbarkeit bei gleichzeitig genussvollem Einkaufen auch für selbstständige Kaufleute als potenzielle Betreiber interessant. Und in Anbetracht der flexiblen Einsatzmöglichkeiten der UNIBox gibt es auch keine geografischen Einschränkungen, Standorte sind in ganz Österreich möglich. Im Geschäftsjahr 2021/22 sollen noch weitere 30 UNIBoxen eröffnet werden.