Wenig Optimismus

Donnerstag, 25. Mai 2023
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Der deutsche Online-Handel ist sehr schwach in das Jahr 2023 gestartet. Wachstumschancen sieht die Branche nur mit Lebensmitteln und FMCG.

bevh. Der deutsche Online-Handel war im ersten Quartal 2023 weiter rückläufig, wie der  Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e. V. (bevh) meldet. Gegenüber dem Vergleichsquartal 2022 sanken die Umsätze um 15 Prozent auf 19,4 Milliarden Euro (Q1/2022: 22,8 Mrd. Euro). Besonders zurückgegangen sind die Umsätze bei Schmuck und Uhren (-29,9 %). Unter allen 20 Warensegmenten bleibt der Online-Lebensmittelhandel (+3,7 %) die einzige Kategorie mit Umsatzwachstum. Sämtliche Versendertypen verzeichneten im ersten Quartal Umsatzrückgänge. Wie bereits im Vorjahr litt das Geschäft der Multichannel-Anbieter am meisten (-23,2 %). Am geringsten war der Umsatzeinbruch auf Marktplätzen (-10,6 %) und bei Herstellern mit eigenem Online-Direktvertrieb (-9,4 %). Der Branchenverband bevh geht nach einer Mitgliederbefragung davon aus, dass sich der Onlinehandel in diesem Jahr weiter konsolidieren wird. Danach gefragt, wie die Händler ihre wirtschaftliche Lage beschreiben, ist die häufigste Antwort (45,6 %), dass politische Vorgaben sie aktuell überforderten. 38,6 Prozent geben an, dass die Politik die Konsumstimmung stärker belaste als die ohnehin schlechte Wirtschaftslage. Deshalb würden die Konsumenten nicht dringend benötigte Einkäufe zurückstellen. Besser wird es laut bevh in Sortimenten laufen, die der täglichen Versorgung oder dem häuslichen Alltag dienen.

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Top-Service und kompetente Mitarbeiter: famila-Nordost erhält «Deutschen Servicepreis 2023».

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tegut. Der Lebensmittelhändler übernimmt die in wirtschaftliche Schieflage geratene Bio-Supermarktkette basic mit 19 Standorten und 500 Mitarbeitern. Nach erfolgter Zusage des Bundeskartellamts und Annahme des Insolvenzplans sollen beide Unternehmen «nach und nach zusammenwachsen», teilt tegut mit. «Tegut und basic passen hervorragend zusammen», so tegut-Geschäftsführer Thomas Gutberlet zur Übernahme.

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DWI. Wie das Deutsche Weininstitut angibt, wurde 2022 die Hälfte aller Qualitäts- und Prädikatsweine in der trockenen Geschmacksrichtung angeboten. Das ist ein Plus von zwei Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr. 20 Jahre zuvor waren nur 35 Prozent der deutschen Qualitätsweine trocken.