Anuga-Trends: Mopro

Freitag, 06. September 2013
Foto: Koelnmesse

Der Geschmack ist bei Molkereiprodukten nach wie vor das entscheidende Kaufkriterium. Aber: natürliche Rezepturen und conveniente Verpackungskonzepte holen auf. Die Trends im Segment Mopro.

„Grundsätzlich achtet der Verbraucher bei Molkereiprodukten zuerst auf qualitativ hochwertige Produkte, die Genuss versprechen“, erklärt Jens Fischer, Marketingleiter bei der Privatmolkerei Bauer. Der Geschmack ist und bleibt demnach beim Kauf von Molkereiprodukten das entscheidende Kriterium. Gefragt sind vor allem Produkte, die nicht nur gut schmecken, sondern gleichzeitig einer bewussten Ernährung gerecht werden. Zudem wünsche sich der Verbraucher Produkte mit einfachen Rezepturen und wenigen Zutaten, heißt es von Seiten der Hersteller. Einige Unternehmen reagieren auf diese Entwicklung mit der Einführung von Zwei-Kammer-Joghurts zum Selbstmischen. Bauer sieht außerdem in laktosefreien Produkten ein großes Potenzial. Heute sei bereits jeder siebte Verbraucher von Laktoseintoleranz betroffen.

Verbraucher achten auf Zutaten

Von den Verbrauchern werden auch die einzelnen Zutaten der Produkte immer kritischer beäugt. „Hochwertige und natürliche Zutaten und eine schonende Verarbeitung werden immer wichtiger“, bestätigt Gunther Wanner, Marketingleiter bei Ehrmann. In diesem Zuge lasse sich auch der Wunsch der Verbraucher nach mehr Transparenz und gentechnikfreien Produkten beobachten, so die Experten aus dem Hause Emmi.

Mobilität nimmt zu

Die Trends Regionalität, Authentizität, Natürlichkeit und Convenience werden weiterhin eine große Rolle spielen, bestätigt auch Friesland Campina. Außerdem auffällig: Der steigende Außer-Haus-Konsum. Bedingt durch die zunehmende Mobilität der Gesellschaft lösen sich traditionelle Mahlzeiten immer mehr auf – und werden durch viele kleine Zwischenmahlzeiten ersetzt. So wird beispielsweise Joghurt inzwischen längst nicht mehr nur zum Frühstück verzehrt, sondern auch als conveniente Zwischenmahlzeit. Das gilt auch für Käse. Bauer reagiert auf diese Entwicklung etwa mit einer neuen Spaghetti-Variante seiner Range Cheestrings, kurz: Käse in Spaghetti-Form. Dabei handelt es sich um Käsesnacks für Kinder, die in die Schule mitgenommen werden können und gleichzeitig für jede Menge Spaß sorgen sollen. All das zeigt: Die derzeitigen Entwicklungen erfordern adäquate Konzepte und conveniente Verpackungslösungen, die auf den veränderten Lebensstil zugeschnitten sind. So liegt die Triebfeder für künftiges Wachstum im Frischeregal nicht nur in Innovationen, sondern auch in convenienten Lösungen. 

News

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In Österreich können biologische Lebensmittel trotz allgemeiner Teuerungen auf treue Verbraucher zählen.

Die Mopro-Trends auf einen Blick:

  •            Regionalität
  •            Authentizität
  •            Natürlichkeit
  •            Convenience
  •            Qualität und Produktsicherheit
  •            Transparente Herkunft und Herstellung
  •            Höhere Fettstufen
  •            Gentechnikfreie Produkte
  •            Innovative Verpackungen

Stefan Feldhausen, Category Development and Customer Marketing Manager, Friesland Campina:
„Personalpromotions, Zugaben, Rabatte, Couponingaktionen und Gewinnspiele tragen dazu bei, den Shoppern ein entsprechendes Einkaufserlebnis zu bieten und Zusatzkäufe zu generieren. Auch durch Sonderplatzierungen für Neuprodukte und eine attraktive Inszenierung von Impulsartikeln lässt sich der Absatz steigern.“


Gunther Wanner, Marketingleiter Ehrmann
„Die Präsentation der Produkte im Regal ist ein entscheidender Erfolgsfaktor. Wir haben herausgefunden, dass die Platzierung unserer Herzenslust-Linie – aufrecht stehend im Display-Karton – zu deutlich höheren Abverkäufen führt, als wenn die Becher flach im Regal liegen.“


Jens Fischer, Marketingleiter Privatmolkerei Bauer
„Neben der Obst- und Gemüseabteilung sowie den Bedientheken ist die Pluskühlung, zu der auch das Mopro-Regal gehört, das große Aushängeschild eines Marktes. Eine verbraucherfreundliche Regalplatzierung spielt daher eine bedeutende Rolle. Bei Mopro hat sich die Aufteilung nach Produktgruppen bewährt, da Verbraucher so am einfachsten die gewünschten Erzeugnisse finden.“

 

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